DSGVO-Konformität im digitalen Marketing
Was ist die DSGVO?
Die Grundsätze der Datenverarbeitung: Personenbezogene Daten müssen rechtmäßig, fair und transparent verarbeitet werden. Es ist wichtig, dass Daten nur für klare und legitime Zwecke erhoben und verwendet werden. Unternehmen sollten darauf achten, nur relevante und notwendige Daten zu erfassen.
Die Qualität und Sicherheit der Daten: Daten müssen korrekt und aktuell sein. Fehlerhafte Daten müssen umgehend gelöscht oder korrigiert werden. Außerdem dürfen Daten nur so lange gespeichert werden, wie es für den ursprünglichen Zweck erforderlich ist. Die Sicherheit der Daten muss gewährleistet sein, um sie vor unbefugtem Zugriff, Verlust oder anderen Risiken zu schützen.
Die Einhaltung und Verantwortung: Unternehmen müssen nachweisen können, dass sie die Grundsätze der DSGVO einhalten. Diese Rechenschaftspflicht ist entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu wahren.
In der heutigen Marketinglandschaft ist es oft schwierig, sich im rechtlichen Fachjargon der Datensicherheit zurechtzufinden. Doch ein grundlegendes Verständnis dieser Prinzipien hilft, Ihre Marketingpraktiken sowohl gesetzeskonform als auch datenschutzfreundlich zu gestalten.
Was passiert wenn die DSVGO nicht eingehalten wir
Die DSGVO gilt nicht nur für Unternehmen innerhalb der EU, sondern auch für internationale Firmen, die Daten von Personen innerhalb der EU verarbeiten. Das Bußgeld von 1,2 Milliarden Euro gegen Meta Platforms Ireland Ltd. im Jahr 2023 zeigt, dass Verstöße gegen die DSGVO schwerwiegende Konsequenzen haben können, auch für Unternehmen mit Hauptsitz außerhalb der EU. Es ist daher für jedes Unternehmen entscheidend, die gesetzlichen Vorgaben der DSGVO korrekt umzusetzen.
Bei der Überprüfung Ihrer Website sollten Sie sich daher fragen: Wer die Daten verarbeitet und zu welchem Zweck?
Stellen Sie sicher, dass Sie die notwendigen Berechtigungen einholen und klar angeben, wofür die Daten verwendet werden. Sorgen Sie außerdem um den Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff und begründen Sie die Speicherfristen.
Was können wir als digitale Vermarkter tun?
Trotz der durch die DSGVO auferlegten Einschränkungen können Vermarkter weiterhin umfassende Einblicke in ihre Kampagnen gewinnen, indem sie mehrere Strategien anwenden, die die Einhaltung der Vorschriften mit effektiven, datengesteuerten Erkenntnissen verbinden. Ein zentraler Ansatz ist die Nutzung von First-Party-Daten, die direkt von Ihrem Publikum über Plattformen wie Websites, Apps und Social-Media-Kanäle gesammelt werden. Wenn Sie Nutzer dazu ermutigen, ihre Daten weiterzugeben, indem Sie ihnen einen Mehrwert bieten, wie etwa personalisierte Inhalte oder exklusiven Zugang, können Sie die Qualität und Quantität der erfassten Daten erhöhen. Der Einsatz von DSGVO-konformen Analysetools wie Google Analytics 4 mit seinen Funktionen zur Datenanonymisierung und zur Verwaltung der Nutzerzustimmung stellt sicher, dass die Datenerfassung die Privatsphäre der Nutzer respektiert und dennoch wertvolle Erkenntnisse liefert. Auch serverseitiges Tracking kann eine datenschutzfreundliche Methode zur Datenerfassung sein.
Vermarkter sollten zudem den Fokus auf die Analyse aggregierter Daten und allgemeiner Trends legen, um den Verlust granularer Tracking-Daten auszugleichen. Durch die Untersuchung allgemeiner Leistungskennzahlen und die Nutzung von Branchen-Benchmarks können Marketingexperten weiterhin Muster erkennen und ihre Kampagnen optimieren. Ein verbessertes Einwilligungsmanagement mit klaren, benutzerfreundlichen Mechanismen kann die Opt-in-Rate für die Datenerfassung verbessern, während CRM-Systeme dabei helfen, personalisierte Marketingmaßnahmen aufrechtzuerhalten. Investitionen in kontextbezogene Werbung und hochwertiges Content-Marketing können Zielgruppen ansprechen, ohne sich stark auf Verhaltensdaten zu verlassen. Regelmäßige A/B-Tests und das Einholen von Kundenfeedback in Marketingstrategien können die Wirksamkeit von Kampagnen weiter verbessern. Durch den Aufbau transparenter und vertrauensvoller Beziehungen zu den Nutzern können Vermarkter die Herausforderungen der DSGVO meistern und dennoch erfolgreiche Marketing-Ergebnisse erzielen.
Unser Ansatz
Wir bei deep delta haben bereits damit begonnen, Alternativen zum Cookie-Tracking in den Kampagnen unserer Kunden zu prüfen, da klar ist, dass die Gesetzesänderungen langfristige Auswirkungen auf die Zukunft der Werbung haben werden. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir Ihre Kampagnen effektiv verwalten und durchführen können.
Haftungsausschluss: Dies ist keine Rechtsberatung. Diese Informationen basieren auf persönlichen und beruflichen Erfahrungen als digitaler Vermarkter. Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich bitte an einen Anwalt
Q & A's
Cookies, Third-Party-Cookies und DSVGO
Was ist die DSVGO?
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein europäisches Gesetz, das am 25. Mai 2018 in Kraft trat. Sie regelt den Schutz personenbezogener Daten von EU-Bürgern und gilt für alle Unternehmen, die solche Daten verarbeiten, egal ob sie in der EU ansässig sind oder nicht. Die DSGVO legt fest, wie Daten gesammelt, gespeichert und verwendet werden dürfen, und gibt Einzelpersonen Rechte wie das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung ihrer Daten. Verstöße gegen die DSGVO können mit hohen Geldbußen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens geahndet werden.
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